Frühe Förderung für junge Komponisten
Der erste Durchgang der Young Composers Fellowship der WDR Big Band fand mit dem Abschlusskonzert im Juni im Kölner Funkhaus einen würdigen Abschluss. Die initiale Idee zu dem Programm war vom Composer in Residence der WDR Big Band, Vince Mendoza, der auch Workshops für die Jugendlichen gab, und dem Leiter der WDR Klangkörper Dr. Christoph Stahl gekommen. Das Programm gab vier jugendlichen Talenten Gelegenheit, über zwei Jahre unter Anleitung von Musikhochschulprofessor Florian Ross Komposition und Arrangement zu studieren, beginnend mit kleineren Formationen bis hin zur Big Band. Teilnehmer Daniel Oetz Salcines dazu: „Ich habe in den zwei Jahren unheimlich viel gelernt. Eine tolle Erfahrung!“ Beim Abschlusskonzert saß er gemeinsam mit Moritz Brückner, Reinel Ardiles Lindemann und Noah Reis-Ramma in der ersten Reihe. Die Profis der WDR Big Band unter Leitung von Florian Ross führten die gelungenen Kompositionen und Arrangements der Nachwuchs-Musiker mit großem Engagement und Respekt auf. Saxofonistin Karolina Strassmayer war begeistert: „Es ist unglaublich, was die vier für uns kreiiert haben.“ Auch wenn das sicher kein Auswahlkriterium war, haben drei der vier Teilnehmer einen Migrationshintergrund. Das zeigt, welch kulturelle Bereicherung aus gelungener Integration resultieren kann. Die Teilnehmer für die nächste Fellowship sind bereits ausgewählt. Diesmal ist auch ein Mädchen dabei.
Hans-Bernd Kittlaus