Wayne Escoffery & Veneration
Hopes and Dreams
Savant SCD 2090
Schon Wayne Escofferys letzte CD, die Live-Aufnahme ‘Veneration’ (Savant SCD 2081), war beachtlich, aber mit ‚Hopes and Dreams’ gelingt dem Tenorsaxofonisten noch eine Steigerung. Die Gruppe Veneration mit Vibraphonist Joe Locke, Bassist Hans Glawischnig und Lewis Nash oder Johnathan Blake am Schlagzeug wirkt bestens eingespielt, und Trompeter Tom Harrell, in dessen Band Escoffery seit längerem spielt, setzt gelungene solistische Akzente in drei Titeln. Schon der Titelsong zu Beginn zieht den Hörer in seinen Bann mit der ungewöhnlichen Klangkombination aus Lockes Marimba und Escofferys Tenor. Aber auch in Songs wie Coltrane’s ‚Chronic Blues’ oder ‚Noon Night’ von Charles Mingus, mit dessen Werk Escoffery durch sein Mitwirken in der Mingus Big Band wohlvertraut ist, demonstriert der junge Tenorsaxofonist seine wachsende Reife. Die CD findet ein fulminantes Finale mit ‚The Face I Love’, dem einzigen live aufgenommenen Titel, in dem Escoffery und Locke zu besonders gelungenen solistischen Höhenflügen abheben. Post Bop vom Feinsten!
Hans-Bernd Kittlaus 28.05.08